Resonanztheorie
Resonanztheorie, auch Mesomerie genannt, ist ein Grundkonzept der chemischen Strukturtheorie. Sie beschreibt Moleküle, deren Elektronenverteilung nicht durch eine einzige Lewis-Formel adäquat wiedergegeben werden kann. Stattdessen lässt sich der reale Zustand als Hybrids der beteiligten Strukturen vorstellen, die man Resonanzformen oder mesomerische Grenzformen nennt. Diese Formen unterscheiden sich in der Verteilung der Elektronen, nicht der Atompositionen.
Historisch entwickelte sich die Resonanzidee aus der Valenzbindungstheorie; Linus Pauling prägte die moderne Sicht, wonach keine
Typische Beispiele sind Benzol, das durch drei gleichwertige Kekulé-Resonanzformen beschrieben wird, oder das Allyl-System, bei dem
Die Resonanztheorie hilft, abweichende Bindungslängen, erhöhte Stabilität bestimmter Moleküle und charakteristische Spektren zu erklären. Die zugehörige
Resonanzformen sind Modelle, keine realen Zwischenzustände; sie liefern zentrale qualitative Einsichten. Die Grenze zwischen einzelnen Formen