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Regulierungskontext

Der Regulierungskontext bezeichnet die Gesamtheit der Rahmenbedingungen, unter denen Regulierung entsteht, umgesetzt wird und wirkt. Er umfasst rechtliche, politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedingungen sowie institutionelle Strukturen, Akteure und Prozesse, die Regulierung beeinflussen. Der Kontext bestimmt, welche Ziele realisierbar erscheinen, welche Instrumente geeignet sind und wie Maßnahmen wahrgenommen und durchgesetzt werden.

Wichtige Elemente sind das Rechtsumfeld (Verfassung, Gesetzgebungsverfahren, Rechtsstaatlichkeit), die politische Ökonomie (Interessen, Regulierungsvorlieben, Lobbyszene), wirtschaftliche Bedingungen

Regulierungsprozesse umfassen Zielsetzung, Instrumentenauswahl, Umsetzung, Überwachung und Evaluation. Typische Instrumente reichen von Verboten und Auflagen bis

Analytisch wird der Regulierungskontext durch Regulierungsfolgenabschätzung, Rechtsvergleichung, Governance-Indikatoren und Stakeholder-Dialoge erschlossen. Zu den Herausforderungen zählen Regulierungslücken,

Beispiele finden sich in EU-Rechtsrahmen, nationalen Umwelt- und Finanzregulierungen, die stark vom jeweiligen Regulierungskontext geprägt sind.

(Marktstruktur,
Wettbewerbsdruck)
sowie
der
institutionelle
Aufbau
(Behörden,
Verwaltungsverfahren,
Ressourcen).
Der
Kontext
variiert
auf
internationaler,
nationaler,
regionaler
und
lokaler
Ebene
und
sektorspezifisch
(Finanzen,
Umwelt,
Gesundheit,
Digitalisierung).
zu
marktorientierten
Instrumenten,
Informationspflichten
oder
Anreizen.
Die
Wirksamkeit
hängt
wesentlich
von
Durchsetzung,
Transparenz,
Beteiligung
der
Betroffenen
und
der
Rechtsstaatlichkeit
ab.
Regulierungskosten,
Regulierungskapture
sowie
schnelle
technologische
Veränderungen,
die
neue
Kompetenzen
und
Anpassungen
erfordern.
Der
Regulierungskontext
ist
somit
der
Rahmen,
in
dem
Regulierung
entsteht,
umgesetzt
wird
und
ihre
Wirkung
bewertet
wird,
ohne
selbst
Regulierung
zu
ersetzen.