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Reduktionsverfahren

Reduktionsverfahren bezeichnet Verfahren, die darauf abzielen, eine Substanz durch Aufnahme von Elektronen oder durch Abgabe von Sauerstoff zu reduzieren. In der Chemie bedeutet dies meist eine Verringerung des Oxidationszustands eines Elements. In der Praxis erfolgt dies häufig durch Reduktionsmittel, Elektronenübertragung oder Wasserstoffaufnahme. In der Metallurgie dienen Reduktionsverfahren der Gewinnung von Metallen aus Oxiden, Erzen oder Mineralien durch Abspaltung von Sauerstoff oder anderen Elementen.

Zu den chemischen Reduktionsmethoden gehören chemische Reduktion durch Reduktionsmittel wie Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlenstoff oder metallische Reduktionsmittel

Industriell ist das Reduktionsverfahren zentral für die Metallherstellung. In der Eisen- und Stahlerzeugung werden Erze wie

Vor- und Nachteile von Reduktionsverfahren hängen von Reaktionsgeschwindigkeit, Energiebedarf, Reinheit des Endprodukts und Umweltaspekten ab. Modernes

sowie
elektrochemische
Reduktion
durch
Elektronenübertragung.
Organische
Reduktionsmethoden
umfassen
Hydrierungen
(Addition
von
H2
an
Mehrfachbindungen),
Hydrodehalogenierungen
und
spezielle
Reaktionen
wie
die
Birch-Reduktion.
In
der
Umwelttechnik
spielt
auch
die
reductive
Dehalogenierung
eine
Rolle,
bei
der
Halogenverbindungen
durch
Elektronen-
oder
Hydridübertragung
reduziert
werden.
Fe2O3
mit
Kohlenstoffreduktionsmitteln
(Koks)
bei
hohen
Temperaturen
reduziert:
Fe2O3
+
3
CO
→
2
Fe
+
3
CO2.
Eine
weitere
wichtige
Methode
ist
die
elektrochemische
Reduktion,
etwa
im
Hall-Héroult-Prozess
zur
Gewinnung
von
Aluminium
durch
Elektrolyse
von
Aluminiumsalzen
in
geschmolzenem
Fluoridgemisch.
Generell
bestimmen
Temperatur,
Druck,
Reduktionsmittel,
Elektrolyten
und
Katalysatoren
den
Verlauf
der
Reaktionen.
Engineering
zielt
darauf
ab,
Reduktionsprozesse
effizienter,
selektiver
und
weniger
energieintensiv
zu
gestalten,
etwa
durch
fortschrittliche
Elektrolyte,
neue
Reduktionsmittel
oder
katalytische
Systeme.