RNAFaltung
RNAFaltung bezeichnet den Prozess, bei dem sich eine einzelsträngige Ribonukleinsäure zu einer räumlich kompakteren Struktur faltet. Die Faltung wird maßgeblich durch intramolekulare Basenpaarungen und durch Stapelinteraktionen zwischen benachbarten Nukleotiden gesteuert. Die zentrale Ebene ist die RNA-Sekundärstruktur, die aus Doppelsträngen (Stämme) sowie Schleifen besteht, zum Beispiel Haarstränge, Bulges und Innenschleifen. Typische Basenpaare sind A–U, G–C und G–U-Wobble-Verbindungen. Die Sekundärstruktur beeinflusst entscheidend, wie RNA-Funktionen entsteht und reguliert wird.
In der Regel gilt die Tendenz der RNA, energetisch stabile Konformationen zu bevorzugen. InComputermodellen wird oft
Komplexität und Grenzen: Pseudoknoten sind in vielen Vorhersagemethoden schwer abzubilden, weshalb einige Programme Pseudoknoten ausschließen oder