Querschnittsgröße

Querschnittsgröße beschreibt die Größe der Fläche oder der Abmessungen eines Querschnitts eines festen Körpers, Rohrs, Kabels oder eines anderen länglichen Elements, das senkrecht zu seiner Achse geschnitten wird. Sie umfasst sowohl die Form des Querschnitts als auch die charakteristischen Abmessungen, aus denen sich zentrale Größen wie die Querschnittsfläche ableiten lassen. In der Praxis unterscheiden sich die Angaben je nach Geometrie: Bei runden Querschnitten ist oft der Durchmesser oder der Radius gegeben, bei rechteckigen Querschnitten Breite und Höhe.

Die Querschnittsfläche A ist aus den Abmessungen ableitbar und wird häufig zur Bemessung von Tragfähigkeit, Steifigkeit und Strömungs- bzw. Wärmeleitfähigkeit herangezogen. Bei kreisförmigen Querschnitten gilt A = π r² = π (d/2)². Bei rechteckigen Querschnitten gilt A = b·h. Die Querschnittsgröße beeinflusst mechanische Eigenschaften wie die maximale Belastbarkeit unter Zug oder Druck (F = σ·A) sowie das Biege- und Torsionsverhalten, das durch Formkennwerte wie den Flächenträger I und, bei Drehungen, den polarisierten Träger J bestimmt wird.

Anwendungsbereiche umfassen Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauwesen. In der Elektrotechnik bestimmt die Querschnittsfläche den Widerstand und die Stromtragfähigkeit eines Leiters; im Hydraulikbereich beeinflusst sie die Durchflussfläche; im Strukturdesign beeinflusst sie Tragverhalten und Steifigkeit. Messmethoden reichen von Messschrauben und Mikrometern bis zu Bemaßungsnormen, wobei die Toleranzen abhängig von Material und Einsatzfall festgelegt werden.