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Quasikristalle

Quasikristalle sind Festkörper, die eine langreichende Ordnung besitzen, ohne dass sich daraus eine regelmäßige, dreidimensionale periodische Raumstruktur ableiten lässt. Ihr Beugungsmuster zeigt diskrete Bragg-Peaks wie bei Kristallen, doch die Struktur ist nicht periodisch. Dadurch können Quasikristalle Rotationssymmetrien ermöglichen, die in periodischen Kristallen verboten sind, etwa fünf- oder zehnfache Symmetrien.

Historie und Begriff: Die erste Identifizierung erfolgte 1982 durch Dan Shechtman in einer schnell erstarrten Aluminium-Mangan-Legierung.

Struktur und Theorie: Quasikristalle gehören zur Klasse der aperiodischen, geordneten Materialien. Ihre Ordnung lässt sich oft

Eigenschaften und Anwendungen: Im Beugungsbild zeigen sich scharfe Bragg-Peaks trotz Nicht-Periodizität. Die mechanischen und thermischen Eigenschaften

Natürliche Quasikristalle: In naturwissenschaftlichen Proben wurden seit 2009 auch natürliche Quasikristalle nachgewiesen, etwa in meteoritischen Materialien,

Die
Entdeckung
stieß
zunächst
auf
Skepsis.
Der
Begriff
Quasikristall
wurde
in
den
folgenden
Jahren
von
Steinhardt
und
Levine
eingeführt.
2011
erhielt
Shechtman
den
Nobelpreis
in
Chemie
für
seine
Pionierarbeit.
durch
Projektion
eines
höherdimensionalen,
periodischen
Gitters
(Cut-and-Project)
erklären.
Prominente
Quasicrystal-Familien
umfassen
ikosaedrische,
dekagonale
und
dodekagonale
Typen,
die
in
verschiedenen
Metalllegierungen
auftreten,
z.B.
Al-Mn,
Al-Cu-Fe,
Al-Pd-Mn,
Zn-Mg-RE
und
Ti-Zr-Ni.
sind
stark
systemabhängig:
Quasicrystals
weisen
oft
hohe
Härte
und
geringe
Wärmeleitfähigkeit
auf;
manche
zeigen
eine
geringe
Reibung
und
werden
als
Verschleißschutzschichten
verwendet.
Forschungsthemen
umfassen
elektrische,
thermische
und
katalytische
Eigenschaften
sowie
potenzielle
Anwendungen
als
Diffusionsbarrieren
oder
Schutzbeschichtungen.
was
die
Relevanz
der
Quasikristallordnung
in
der
Natur
demonstriert.