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Promotorsequenzen

Promotorsequenzen sind DNA-Abschnitte vor einem Gen, die die Transkriptionsstartstelle festlegen und den Beginn der Transkription durch RNA-Polymerase regulieren. Sie dienen als Bindungsstelle für die Transkriptionsmaschinerie und für Transkriptionsfaktoren und bestimmen, wann, wo und wie stark ein Gen transkribiert wird. Die genaue Sequenz und Anordnung der Promotorsequenz beeinflusst die Initiationsrate und die Richtung der Transkription.

In Prokaryoten besitzen Promotoren typischerweise zwei Konsensus-Signale, die sich etwa -35 und -10 Basenpaare vor dem

Bei Eukaryoten ist der Promoter komplexer aufgebaut. Ein Kernpromoter enthält oft ein TATA-Element (~-25), ein Initiator-Element

Promotorsequenzen variieren zwischen Organismen und Geweben und können durch Mutationen die Genexpression deutlich verändern. Sie sind

Transkriptionsstart
befinden.
Das
-35-Element
(etwa
TTGACA)
und
das
-10-Element
(etwa
TATAAT,
bekannt
als
Pribnow-Box)
werden
durch
die
σ-Faktor-Komponente
der
RNA-Polymerase
erkannt.
Der
Spacer
dazwischen
beträgt
gewöhnlich
etwa
15–20
Basenpaare.
Die
Transkriptionsinitiierung
wird
durch
weitere
Regulatoren
beeinflusst.
(Inr)
am
Transkriptionsstart
und
ggf.
weitere
Downstream-Elemente
wie
DPE.
In
Genomen
existieren
auch
promoternahe
Elemente
(CAAT-Box,
GC-Box)
und
CpG-Inseln.
Die
Transkriptionsinitiierung
wird
durch
eine
Vielzahl
von
Transkriptionsfaktoren,
Co-Aktivatoren,
Chromatin-Modifikationen
und
entfernten
Enhancern
koordiniert.
Promotoren
können
bidirektional
oder
einseitig
transkribieren,
abhängig
von
Kontext
und
Faktoren.
zentrale
Ziele
in
Genregulationsstudien
und
in
der
biotechnologischen
Nutzung
von
Promotoren,
etwa
bei
Reporter-Systemen
oder
Expressionsvektoren.