Präpositionalverben

Präpositionalverben sind Verben, die eine feste Präposition benötigen, um ihre volle Bedeutung zu entfalten. Die Präposition gehört zum Verb dazu und bildet mit ihm eine fest verbundene Einheit; ohne die Präposition verändert sich der Sinn oder die Konstruktion wird ungrammatisch. Die Verbindung aus Verb und Präposition wird oft als eigenes Lexem behandelt.

Die Präposition bestimmt außerdem den Kasus des folgenden Objekts. Typische Präpositionen in Präpositionalverben sind auf, über, mit, für, an, von, zu, in, aus und bei. Beispiele: denken an, sich freuen über, warten auf, teilnehmen an, erinnern an, sich beschäftigen mit, lachen über, glauben an. Die Art des Kasus hängt von der jeweiligen Präposition ab (z. B. Akkusativ oder Dativ), unabhängig vom übrigen Satz.

Beispiele für die Verwendung: Ich freue mich auf den Urlaub. Wir denken an dich. Sie wartet auf eine Nachricht. Er nimmt an einem Kurs teil. Wir erinnern uns an das Ereignis. Sie beschäftigt sich mit dem Thema. Sie lachen über den Witz.

Unterscheidungsmerkmale: Präpositionalverben unterscheiden sich von einfachen Verben, die nur ein direktes Objekt oder eine andere Ergänzung verlangen, dadurch dass sie auf eine bestimmte Präposition festgelegt sind. Sie können auch reflexiv auftreten, zum Beispiel sich freuen über etwas. In Wörterbüchern werden diese Verbindungen oft als eine Einheit verzeichnet (denken an, sich freuen über, etc.), was das Lernen erleichtert.