Plausibilitätsstörungen
Plausibilitätsstörungen ist ein Begriff aus der deutschsprachigen klinisch-psychologischen und psychiatrischen Fachliteratur, der eine Störung der Beurteilung von Plausibilität beschreibt. Dabei geht es um das Urteil, ob Informationen, Aussagen oder Ereignisse glaubwürdig, logisch oder sinnvoll erscheinen. Die Störung ist kein eigenständiges ICD- oder DSM-Diagnosekriterium, sondern wird als Beschreibung von Denkprozessen in der klinischen Diagnostik verwendet. Sie kann im Rahmen verschiedener Erkrankungen auftreten und auch durch belastende Lebensumstände oder organische Einflüsse bedingt sein.
Zu den möglichen Erscheinungsformen gehört, dass Betroffene ungewöhnlich plausible, aber unbegründete Erklärungen akzeptieren oder widersprüchliche Begründungen
Diagnostik und Behandlung richten sich nach der Grunderkrankung. In der Behandlung spielen therapeutische Ansätze wie kognitive