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Pausenstruktur

Pausenstruktur bezeichnet die Anordnung von Pausen und Stille in einer Folge von Äußerungen oder Tönen. In der Sprachwissenschaft umfasst sie die Verteilung von Pausen im gesprochenen Text, deren Länge, Lage und Funktion. Pausen helfen beim Strukturieren von Sätzen, markieren Grenzzonen zwischen Wortgruppen, Satzteilen oder Diskursabschnitten und tragen zur Verständlichkeit, Betonung und dem Rhythmus der Rede bei.

Pausen lassen sich grob in mikro-, meso- und makro-Pausen unterscheiden. Mikropausen sind sehr kurz und dienen

In der Analyse werden Pausen typischerweise durch Dauer, Position (vor oder nach einer bestimmten Wortgruppe) und

Anwendungen finden sich in der Sprachtechnologie (Sprachausgabe, Spracherkennung), der Sprach- und Sprechtherapie, der Fremdsprachendidaktik sowie im

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der
Atmung
oder
Sprechflüssigkeit.
Meso-
oder
Satzpausen
trennen
Satzteile
und
geben
dem
Zuhörer
Orientierung.
Makropausen
können
discursive
Übergänge
kennzeichnen,
Themenwechsel
oder
Absicht
einer
Hervorhebung.
Pausen
entstehen
durch
physiologische
Gründe
(Atmung)
und
durch
sprachliche
Strukturen
(Syntax,
Prosodie)
oder
stilistische
Absicht
(Betonung,
Ironie).
Funktion
beschrieben.
Technisch
werden
Pausen
oft
in
Millisekunden
gemessen
und
annotiert,
etwa
in
Sprachkorpora.
Der
Zusammenhang
zwischen
Pausenstruktur
und
Prosodie
ist
eng:
Intonation
und
Rhythmus
arbeiten
mit
Pausen
zusammen,
um
Bedeutung
und
Fokus
zu
vermitteln.
Redetrainingsbereich.
In
der
Musik
wird
der
Begriff
gelegentlich
analog
verwendet,
um
das
Verteilungsmuster
von
Pausen
oder
Notenwerten
zu
charakterisieren.