Parkassistenzsysteme

Parkassistenzsysteme sind Fahrerassistenzsysteme, die den Fahrer beim Einparken unterstützen. Sie verbessern Sicht und Manövrierfähigkeit in engen Stellflächen, verringern Parkschäden und erhöhen den Komfort. Typische Systeme kombinieren Sensoren, Kameras und eine Steuerlogik, um Abstand zu Hindernissen zu messen, freie Parkflächen zu erkennen und das Einparken zu erleichtern.

Kernkomponenten sind Ultraschall- oder Radarsensoren in Front- und Heckstoßleisten (und gelegentlich seitliche Sensoren), Kamerasysteme wie Rückfahrkamera oder 360-Grad-Kamera, sowie Rechen- und Ansteuerlogik. Park Distance Control (PDC) gibt akustische oder visuelle Abstände wieder. Parkhilfesysteme (Parkhilfe) informieren über freie Lagen und, im Fall des Parkassistenten, übernehmen das Lenken; Parkautomatik kann Lenken, Gas und Bremse unter Aufsicht des Fahrers oder eigenständig steuern.

Betriebsarten reichen vom semiautomatischen Parkassistenzsystem, bei dem der Fahrer den Platz wählt, bestätigt und das System Lenken übernimmt, während Fahrer Gas und Bremse kontrolliert, bis hin zu Vollautomatischen Einparksystemen, die Lenken, Gas und Bremse steuern. Diese Systeme unterstützen typischerweise paralleles oder senkrechtes Einparken; 360-Grad-Kameras helfen zusätzlich bei der Orientierung.

Vorteile umfassen reduzierten Stress, effizientere Nutzung von Stellflächen und geringere Parkschäden. Grenzen ergeben sich durch verschmutzte Sensoren, Regen, Dunkelheit, unvorhersehbare Hindernisse oder Sensorasymmetrien. Parkassistenzsysteme sind ein gängiger Bestandteil von Fahrerassistenzpaketen, ersetzen jedoch nicht die volle Fahrzeugbeherrschung und erfordern regelmäßige Wartung und korrekte Kalibrierung.