Osterfeierlichkeiten

Osterfeierlichkeiten bezeichnet die traditionellen Bräuche rund um Ostern in vielen christlich geprägten Ländern, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Ostern ist das wichtigste Fest des christlichen Kalenderjahres und erinnert an die Auferstehung Jesu Christus nach der Passion. Das Datum von Ostern ist beweglich und richtet sich nach dem lunisolaren Kalender; es fällt auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling, in der Regel zwischen Ende März und Ende April. Die Festwoche umfasst die Palmenwoche (Palmsonntag), das Gründonnerstag-Gottesdienst, den Karfreitag, Karsamstag und Ostern mit dem Ostersonntag und dem Ostermontag.

Zu den Osterfeierlichkeiten gehören religiöse Gottesdienste, insbesondere die Osternacht und der Ostergottesdienst. In vielen Haushalten finden traditionelle Bräuche statt: bemalte Ostereier, Ostereiersuche, das Aufhängen von Ostereierkränzen, Osterfeuer (vor allem in ländlichen Regionen), sowie der Osterhase, der als Symbol für die Ostereierschenkungen gilt. Beliebte regionale Variationen umfassen den Ostereierbaum oder den Osterbrunnen. Kulinarisch stehen oft Osterlamm, Hefezopf oder Osterbrot sowie in manchen Regionen Osterschinken im Mittelpunkt.

Ostern verbindet religiöse Andacht und volkstümliche Bräuche. In vielen Ländern sind die Osterfeierlichkeiten auch eine nationale oder regionale Tradition, die Familien zusammenbringt und touristische Attraktionen oder regionale Märkte umfasst. Schulferien fallen häufig in die Osterwoche, wodurch Familienurlaub oder Ausflüge erfolgen. Seit dem 20. Jahrhundert haben sich kommerzielle Aspekte entwickelt, ohne die religiöse Bedeutung grundsätzlich zu ersetzen.