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Nullfeldreaktionen

Nullfeldreaktionen bezeichnet in der Chemie Reaktionen, die unter Bedingungen stattfinden, in denen äußere Felder weitgehend vernachlässigbar sind oder fehlen. Der Begriff ist kein fest definierter Standard in allen Fachgebieten; er taucht vor allem in der Spinchemie, der Magnetchemie und der experimentellen Physik auf, um Reaktionspfade zu beschreiben, die unabhängig von externen Feldern verlaufen oder bei extrem niedrigen Feldstärken beobachtet werden. In vielen Reaktionssystemen beeinflussen magnetische oder elektrische Felder die Spinverteilung von Zwischenprodukten, insbesondere bei Radikalkopplungen. Unter Nullfeldbedingungen können sich diese Felder gegenseitig aufheben oder abgeschirmt werden, wodurch intrinsische Reaktionsmechanismen sichtbar werden und Feldabhängigkeiten minimiert werden.

Technisch wird Nullfeld oft erzeugt durch magnetische Abschirmung, Raumfeldabschirmung oder den Einsatz spezieller Messaufbau, der äußere

Kritisch ist anzumerken, dass der Terminus variiert verwendet wird, und nicht alle Autoren dieselbe Definition teilen.

Siehe auch: Feldabhängige Reaktionen, Spinchemie, Nullfeld-NMR, Nullfeld-ESR.

Felddichten
reduziert.
Anwendungen
finden
sich
in
der
Grundlagenforschung
der
Spinchemie,
der
Bestimmung
kinetscher
Konstanten
ohne
Feldbeeinflussung
sowie
in
experimentellen
Methoden
wie
Nullfeld-NMR
oder
Nullfeld-ESR,
bei
denen
das
Fehlen
externer
Felder
genutzt
wird,
um
Kopplungen
und
Wechselwirkungen
besser
zu
isolieren.
Daher
ist
bei
der
Lektüre
der
Literatur
der
jeweilige
Kontext
wichtig.