Nichtkonventionelle

Nichtkonventionelle bezeichnet im Deutschen Dinge, Methoden oder Personen, die von etablierten Normen, Regeln oder Erwartungen abweichen. Der Begriff ist neutral bis wertungsneutral; in manchen Kontexten kann er positive Konnotationen wie Kreativität, Originalität oder Offenheit betonen, während er in anderen Kontexten abwertend klingen kann.

Etymologie: Es handelt sich um eine Zusammensetzung aus nicht und konventionell. Die Form nichtkonventionell ist gängig; als Substantiv kann man die Formen Nichtkonventionelle oder Die Nichtkonventionellen verwenden, je nach Grammatik.

Anwendungsbereiche: In Kultur, Kunst und Design wird der Begriff häufig verwendet, um Stile, Methoden oder Künstler zu kennzeichnen, die konventionelle Formen infrage stellen. In Wissenschaft und Technik kann eine nichtkonventionelle Herangehensweise neue Fragestellungen oder Lösungen ermöglichen. In Wirtschaft und Gesellschaft bezeichnen Nichtkonventionelle Praktiken oft unkonventionelle Geschäftsmodelle, Lebensstile oder Organisationsformen, die traditionelle Strukturen umgehen oder ablehnen. Der Begriff ist kontextabhängig; einige Kontexte schätzen die Innovativität, andere warnen vor Risiken oder mangelnder Tradition.

Der Gegenpol sind Konventionen und Konformität; verwandte Begriffe sind unkonventionell, nonkonformistisch, avantgardistisch. Der Ausdruck wird auch in Debatten genutzt, um legitime Freiräume oder Grenzen festzulegen.