Nettoneuverschuldung
Nettoneuverschuldung, auch als netto-neuverschuldung bezeichnet, ist in der öffentlichen Finanzwirtschaft der Nettoanstieg der Verschuldung eines Sektors in einer Berichtsperiode. Sie beschreibt, wie viel neue Schulden aufgenommen wurden, nachdem Tilgungen und andere Anpassungen der bestehenden Verbindlichkeiten berücksichtigt wurden. In der Praxis entspricht die Nettoneuverschuldung dem change in der Gesamtschuldenstockhöhe, der durch neue Emissionen minus Tilgungen und ähnliche Finanzierungstransaktionen verursacht wird.
Berechnung und Zusammenhang: Nettoneuverschuldung_t ergibt sich grob aus den Netto-Neuemissionen von Schulden minus Rückzahlungen alter Verbindlichkeiten.
Verwendung und Bedeutung: Die Größe dient der Beurteilung der fiskalischen Belastbarkeit, der Einhaltung fiskalischer Regeln und
Beispiele und Einschränkungen: Wenn eine Regierung im Jahr 50 Mrd. neu verschuldet und 20 Mrd. Tilgungen vornimmt,