Home

Modendichte

Modendichte, in der Physik auch density of modes genannt, bezeichnet die Anzahl unabhängiger Schwingungs- oder Quanteneigenmoden pro Frequenzintervall, die in einem gegebenen System existieren. Sie hängt von Geometrie, Randbedingungen und materialbedingten Eigenschaften wie der Ausbreitungsgeschwindigkeit ab. Formal definiert man die integrierte Modenzahl N(f) als die Anzahl der Modi mit Frequenz ≤ f; die Modendichte g(f) ist die Ableitung g(f) = dN/df und misst die Anzahl der Moden pro Frequenzeinheit.

In dreidimensionalen, homogenen Systemen wächst N(f) grob proportional zu f^3, und g(f) proportional zu f^2. Für

Die Modendichte ist zentral für eine Reihe von Anwendungen: Sie bestimmt die spektrale Verteilung der Energie

elektromagnetische
Wellen
in
einem
Volumen
V
mit
Ausbreitungsgeschwindigkeit
c
gilt
grob
N(f)
≈
α
V
(f/c)^3
und
g(f)
≈
β
V
f^2
/
c^3,
wobei
α
und
β
geometrieabhängige
Faktoren
sind
und
bei
Berücksichtigung
beider
Polarisationen
üblicherweise
ein
Faktor
von
2
berücksichtigt
wird.
in
Wellenfeldern,
beeinflusst
die
thermische
Strahlung
und
die
Energieaufnahme
in
Resonatoren,
und
spielt
eine
Rolle
in
der
Quanten-
sowie
der
Mesoskopie-
und
Photonikforschung.
Praktisch
lässt
sich
g(f)
entweder
aus
experimentell
gemessenen
Resonanzspektren
ableiten
oder
mithilfe
theoretischer
Abschätzungen
wie
Weyls
Gesetz
für
einfache
Geometrien
schätzen.