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Metallkoordination

Metallkoordination beschreibt in der Chemie die Bildung von Koordinationsverbindungen, in denen Zentralmetallzentren oder -Ionen durch Lewis-Basen (Liganden) koordiniert sind. In der Werner-Theorie bestimmt die Anzahl der Liganden die Koordinationszahl, die oft die Geometrie des Komplexes beeinflusst.

Typische Liganden umfassen Wasser, Ammoniak, Cyanid, Halogenide und organische Mehrzahnliganden wie EDTA und Chelatliganden. Die Koordination

Die Bindung resultiert aus dative Bindung: Der Ligand spendet Elektronenpaare an das zentrale Metallzentrum. Die elektronischen

Metallkoordination findet breite Anwendung: in der Katalyse, der Materialwissenschaft (MOFs), der Bioinorganischen Chemie (Beispiele wie Hämgruppen

Historisch war die Koordinationschemie maßgeblich durch Werner geprägt, der das Konzept der Koordinationszahl formulierte. Heute bietet

führt
zu
charakteristischen
Geometrien
wie
oktaedrische,
tetraedrische
oder
quadratisch-planare
Strukturen,
je
nach
Metallzentrum,
Koordinationszahl
und
Liganden.
Eigenschaften
des
Metalls
und
der
Liganden
bestimmen
Eigenschaften
wie
Spin,
Farbe
und
Reaktivität.
Liganden
unterscheiden
sich
in
der
Anzahl
der
Donoratome
(N,
O,
S,
P)
und
in
der
Mehrzahnigkeit,
was
zur
Chelatstabilität
führt.
Moderne
Modelle
verwenden
das
Ligand-Feld-Konzept
oder
die
Orbitaltheorie,
um
die
Spektren,
Reaktivität
und
Stabilität
zu
erklären.
im
Hämoglobin,
Eisen-Nitrosyl-Verbindungen),
in
der
Medizin
(Gadolinium-Komplexe
als
MRT-Kontrastmittel)
und
in
der
supramolekularen
Chemie.
Die
Vielfalt
der
Liganden-
und
Metallkombinationen
erlaubt
die
gezielte
Gestaltung
von
Funktionen
und
Reaktionspfaden.
Metallkoordination
ein
zentrales
Rahmenwerk
zur
Entwicklung
funktioneller
Metallkomplexe
mit
kontrollierter
Geometrie
und
Reaktivität.