MesomerieEffekte
Mesomerieeffekte (auch Mesomerie-Effekte genannt) beschreiben die Beeinflussung der Elektronendichte in Molekülen durch die Delokalisierung von Elektronen in benachbarten π-Systemen. Sie entstehen durch Resonanzstrukturen, die eine stabilere Verteilung der Elektronendichte ermöglichen, und beeinflussen Reaktivität, Spektren und das Säure-Base-Verhalten konjugierter Verbindungen.
Es gibt zwei grundlegende Typen: den +M-Effekt (Elektronen-Donator durch Resonanz) und den -M-Effekt (Elektronen-Abzug durch Resonanz).
Gruppengen mit -M-Effekt ziehen Elektronen durch Resonanz aus dem π-System ab. Beispiele sind NO2, CN sowie Carbonyl-
Halogen-Gruppen zeigen häufig ein Mischbild: Sie besitzen Lone-Pair-Resonanzmöglichkeiten, liefern damit +M, wirken aber induktiv -I. In
Mesomerieeffekte unterscheiden sich vom Induktions-Effekt, greifen aber häufig zusammen: Sie bestimmen die Elektronendichteverteilung, Reaktivität, Spektren und