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Mehrheitswahlsystem

Mehrheitswahlsysteme sind Wahlsysteme, bei denen der Wahlausgang durch das Erreichen einer Mehrheit der abgegebenen Stimmen bestimmt wird. In der Praxis wird häufig in Ein-Personen-Wahlkreisen gewählt, und es kommt oft ein mehrstufiges Verfahren zum Einsatz, bei dem eine Stichwahl erfolgt, wenn in der ersten Runde keine absolute Mehrheit erreicht wird.

Die wichtigsten Varianten sind das Zwei-Runden-System (Stichwahl) und das einfache Mehrheitsverfahren in Ein-Personen-Wahlkreisen (First-Past-the-Post, FPTP). Beim

Charakteristisch für Mehrheitswahlsysteme ist die Fokussierung auf einzelne Wahlkreise, wodurch in der Regel klare Mehrheitsverhältnisse auf

Beispiele und Verbreitung: Das Zwei-Runden-System wird in vielen Ländern für Präsidentschafts-, teils auch Legislativwahlen verwendet (z.

Zwei-Runden-System
erhält
der
Sieger
in
einer
Stichwahl
eine
absolute
Mehrheit
der
Stimmen;
die
Stichwahl
wird
zwischen
den
führenden
Kandidaten
ausgetragen.
Beim
einfachen
Mehrheitsverfahren
gewinnt
der
Kandidat
mit
den
meisten
Stimmen,
auch
wenn
keine
absolute
Mehrheit
erreicht
wird.
nationaler
Ebene
entstehen.
Dies
begünstigt
oft
stabile
Regierungen
und
Zweiparteiensysteme,
kann
aber
zu
einer
Unterrepräsentation
kleinerer
Parteien
und
zu
verzerrten
Wahlergebnissen
führen.
Zudem
kann
strategisches
Wählen
eine
Rolle
spielen,
da
Wähler
vermeiden
möchten,
einem
unliebsamen
Kandidaten
die
Stimme
zu
geben.
B.
Frankreich).
FPTP
kommt
in
Großbritannien,
Kanada
und
in
vielen
anderen
Ländern
bei
Parlamentswahlen
zum
Einsatz.
Kritiker
verweisen
auf
Ungleichgewichte
gegenüber
Verhältniswahlrechten
und
fordern
oft
Misch-
oder
Verhältniswahlsysteme
als
Alternative.