Matrixgefüge
Matrixgefüge bezeichnet in der Werkstoffkunde die Mikrostruktur der Matrixphase in einem Verbundwerkstoff oder mehrphasigen System. Es umfasst Merkmale wie chemische Zusammensetzung, Phasenanteile, Kristall- oder amorphes Gefüge, Korngröße, Porosität, Textur und die Grenzflächen zur Verstärkung. Das Matrixgefüge bestimmt maßgeblich Eigenschaften des Materials, insbesondere Festigkeit, Steifigkeit, Zähigkeit, Ermüdungsverhalten, Wärmeleitfähigkeit und Beständigkeit gegenüber Korrosion oder Alterung. In Polymer-, Metall- und keramischen Matrizes unterscheiden sich Typen und Charakteristika des Matrixgefüges entsprechend den jeweiligen Werkstofffamilien.
Wichtige Merkmale sind die Homogenität des Gefüges, die Größe und Verteilung von Körnern oder Kristallen, das
Die Untersuchung des Matrixgefüges erfolgt durch Mikroskopie (optisch, Rasterelektronenmikroskopie), Phasenanalyse (Röntgendiffraktion), EBSD und Temperaturanalyse (DSC). In
Zusammenfassend beschreibt das Begriffspaar Matrix und Gefüge die Struktur der Matrixphase in einem Verbundmaterial, deren Eigenschaften