Lüftertypen

Lüftertypen umfassen Bauformen von Ventilatoren, die Luft bewegen. In der Technik unterscheiden Fachleute vor allem axial- und radial-/zentrifugalventilatoren sowie Misch- und Querstromlüfter. Die Wahl hängt von Druckhöhe, Strömungsrichtung, Baugröße und Geräusch- bzw. Wirkungsgradanforderungen ab.

Axialventilatoren befördern Luft parallel zur Laufradachse. Sie bieten hohe Volumenströme mit geringem Druckverlust. Blätter können forward-curved (vorwärts gekrümmt) oder backward-curved (rückwärts gekrümmt) sein; erster Typ liefert oft mehr Durchsatz bei geringem Druck, letzter Typ ist effizienter und leiser bei höheren Drehzahlen. Anwendungsfelder: Gehäuselüftung, PCs, Klimageräte.

Radial- bzw. Zentrifugalventilatoren erzeugen höheren statischen Druck, weil die Luft radial nach außen beschleunigt wird. Sie eignen sich besser für Kanäle, Luftleitungen oder Anwendungen mit Druckaufbau. Typische Bauformen sind kompakte Radiallaufräder in geschlossenen Gehäusen. Vorteile: hoher Druck, schlechte Eignung für große Volumenströme; Nachteile: größere Bauform und meist höherer Geräuschpegel.

Misch- oder Misch-Flow-Lüfter kombinieren Axial- und Radialprinzip: Aufnahme axial, Abgabe radial, dadurch mittlerer Druckhöhe und hoher Volumenstrom. Cross-Flow- oder Querstromlüfter haben lange Gehäuse, in denen Luft quer durch den Lüfter strömt; sie sind kompakt und leise und werden häufig in Elektronik- und Computerkühlung eingesetzt.

Auswahlkriterien umfassen Gehäusegröße, gewünschte Druckhöhe, Durchsatz, Geräuschverhalten, Lagerart (Kugellager, Gleitlager, Fluid-Dynamic Bearings) und Steuerbarkeit via PWM oder feste Spannung.