LinuxAnwendungen

LinuxAnwendungen bezeichnen Programme, die auf Linux-basierten Betriebssystemen laufen. Sie decken ein breites Spektrum ab, darunter Büro- und Produktivitätswerkzeuge, Grafik- und Multimediaprogramme, Entwicklungswerkzeuge, Systemverwaltung, Spiele und wissenschaftliche Software. Viele Linux-Anwendungen sind Open-Source-Projekte, die unter freien Lizenzen veröffentlicht werden, was Transparenz, Mitwirkung und Anpassbarkeit fördert.

Die Installation von LinuxAnwendungen erfolgt in der Regel über Paketverwaltungssysteme der jeweiligen Distribution. Typische Paketmanager sind APT (Debian, Ubuntu), DNF (Fedora) und Pacman (Arch). Neben distribitionsspezifischen Repositories existieren distributionsübergreifende Formate wie Flatpak, Snap und AppImage, die Abhängigkeiten isolieren oder bündeln und so die Portabilität über verschiedene Distributionen hinaus erhöhen.

Neben Paketdateien können Anwendungen auch direkt aus dem Quellcode kompiliert oder als vorkompilierte Binärpakete installiert werden. Abhängigkeitsmanagement und Kompatibilität können je nach Distribution variieren. Viele Anwendungen bieten sowohl grafische Benutzeroberflächen als auch Kommandozeilen-Interfaces, sodass sie sich für Desktop- wie Servereinsatz eignen.

Wichtige Beispiele für LinuxAnwendungen sind LibreOffice, GIMP, Inkscape und Krita im Bereich Produktivität bzw. Grafik; Firefox, Chromium und Thunderbird im Web- und Kommunikationsbereich; VLC, Audacity und Blender im Multimedia- und Kreativbereich; GCC, Clang, VS Code sowie Git für Entwicklung; VLC, Steam und Lutris für Gaming. Die Vielfalt der LinuxAnwendungen wird durch offene Standards und vielseitige Installationsmethoden gefördert.