Ligandenkomplexe
Ligandenkomplexe sind Koordinationsverbindungen, in denen ein zentrales Metallatom oder -ion von Liganden umgeben ist, die über Koordinationsbindungen an das Metall gebunden sind. Liganden sind Atome oder Moleküle, die das Metallzentrum durch Elektronenpaardonationen koordinieren. Sie können monodentat oder polydentat sein; die Gesamtzahl der Bindungen bestimmt die Koordinationszahl des Metallzentrums, typischerweise 4, 5 oder 6. Die häufigsten Geometrien sind oktaedrisch, tetraedrisch und quadratisch-planar; Abweichungen treten je nach Metall und Liganden auf.
Die Stabilität dieser Komplexe wird durch den Chelat- oder Chelat-Effekt erhöht: mehrzähnige Liganden liefern mehrere Bindungspunkte,
Wichtige Beispiele sind [Fe(CN)6]3− (Ferricyanid) und [Fe(CN)6]4− (Ferrocyanid), [Ni(CN)4]2−, sowie Metallkomplexe mit Ammoniak, Wasser oder organischen