Laufrichtung

Laufrichtung bezeichnet in der Technik die vorgesehene Richtung, in der sich ein Bauteil während des Betriebs dreht oder bewegt. Sie ist eine spezifizierte Eigenschaft von Bauteilen wie Lagern, Zahnrädern, Rotoren, Impellern, Förderern und Rädern und kann rechts- oder linksdrehend sein. In vielen Anwendungen ist die Laufrichtung festgelegt oder kann durch Konstruktions- oder Installationsvorgaben bestimmt werden.

Typische Beispiele sind: elektrische Motoren und Generatoren, bei denen eine falsche Laufrichtung zu ineffizienter Leistung, Überhitzung oder Beschädigung führen kann; Lüfter oder Pumpen mit Impellern, deren Luft- oder Fluidsstrom in falscher Richtung seinen Druckaufbau beeinträchtigt; Rollen, Zahnräder und Wellen, bei denen falsche Richtung zu ungleichmäßiger Schmierung oder erhöhtem Verschleiß führt; Förder- und Schraubentransportsysteme, bei denen die Laufrichtung die Transportrichtung festlegt.

Die Laufrichtung wird oft durch eine Markierung am Bauteil oder in der Montageanleitung angegeben. Bei Motoren, Pumpen oder Lüftern ist sie als Pfeil auf dem Gehäuse oder im Schaltplan ausgewiesen. Geräte, die abgeändert werden können, erfordern nach dem Anpassen eine Funktionsprüfung, um sicherzustellen, dass sich der Bauteil weiterhin in der vorgesehenen Richtung dreht. Falsch installierte Laufrichtungen können Leistungseinbußen, vorzeitigen Verschleiß oder Sicherheitsrisiken verursachen.

Der Begriff bezieht sich allgemein auf Rotation oder Bewegungsrichtung; in einzelnen Zusammenhängen kann auch die Richtung von Gewinden oder Transportwegen gemeint sein. Kontext und Spezifikationen aus Herstellerunterlagen bestimmen die genaue Bedeutung.