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Kristallgitterparameter

Kristallgitterparameter bezeichnen die Maße, die die dreidimensionale Geometrie der kleinsten wiederholenden Einheit eines Kristalls festlegen. Dazu gehören drei Kantenlängen a, b und c der Einheitszelle sowie drei Winkel α, β und γ zwischen diesen Kanten. Die Gitterparameter definieren die Form der Zelle und ihr Volumen V, das sich aus a, b, c und den Winkeln über eine Volumengleichung berechnet.

Je nach Kristallsystem gelten spezifische Bedingungen der Parameter. Im kubischen System gilt beispielsweise a = b = c

Die Gitterparameter werden typischerweise durch Beugungsexperimente (Röntgen-, Neutronen- oder Elektronenbeugung) bestimmt. Aus den Beugungsdaten lassen sich

Sie können mit Temperatur, Druck oder Zusammensetzungsänderungen variieren, was zu Band- und Phasenwechseln in Festkörpern beitragen

und
α
=
β
=
γ
=
90°.
Im
tetragonal-System
gilt
a
=
b
≠
c
mit
α
=
β
=
γ
=
90°.
Orthorhombische
Zellen
besitzen
a
≠
b
≠
c
und
alle
Winkel
90°.
Hexagonal
ist
durch
a
=
b
≠
c,
α
=
β
=
90°
und
γ
=
120°
charakterisiert.
Monoklin
hat
α
=
γ
=
90°
und
β
≠
90°,
Trigonal/Rhomboedrisch
besitzt
a
=
b
=
c
und
α
=
β
=
γ
≠
90°,
während
triklinisch
alle
Parameter
verschieden
sind
und
α,
β,
γ
≠
90°.
Diese
Systeme
fassen
die
grundlegende
Geometrie
der
Kristallgitter
zusammen.
die
Parameter
mittels
Strukturverfeinerung
ableiten.
Die
Parameter
sind
wesentlich
für
Berechnungen
des
Einheitszellenvolumens,
der
Dichte,
der
Abstände
zwischen
Kristallflächen
und
für
die
Modellierung
der
Raumgruppen-
und
Strukturinformationen
eines
Materials.
kann.