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Kristalleinheitszelle

Die Kristalleinheitszelle, im Englischen unit cell, ist der kleinste Baustein eines Kristallgitters, aus dem sich das gesamte Kristallmuster durch Translationen wiederholt. Sie wird durch drei Vektoren a, b und c definiert, die die Kanten des Parallelepipeds im Kristallraum bilden, sowie durch die drei Winkel alpha, beta und gamma dazwischen. Die Länge der Kanten und die Winkel nennen man Gitterparameter; zusammen definieren sie die Geometrie der Zelle. In der Zelle kann an einer oder mehreren Positionen eine Basis oder ein Motif verankert sein, so dass der ganze Kristall durch Kopieren der Einheitszelle entlang der Gittervektoren entsteht.

Es gibt verschiedene Typen von Einheitszellen. Die primitive Zelle enthält genau einen Gitterpunkt pro Zelle. Zentrierte

Die Einheitszelle gehört zu den Bravais-Gittern. Je nach Geometrie lassen sich sieben Kristallsysteme unterscheiden, und insgesamt

Die Kristalleinheitszelle ist grundlegendes Beschreibungswerk in der Kristallographie, liefert Informationen über Symmetrie, Abstände und Orientierung der

Zellen
wie
das
Körperzentrierte
(I),
flächenzentrierte
(F)
oder
kantenzentrierte
(C)
besitzen
zusätzlich
Gitterpunkte,
wodurch
sich
oft
eine
einfachere
Beschreibung
der
Kristallstruktur
ergibt.
Konventionelle
Zellen
sind
oft
größer,
dienen
aber
der
anschaulichen
Darstellung
der
Gitterart;
primitive
Zellen
sind
die
kleinste
Repräsentation
eines
Gitterpunkts.
14
Bravais-Gitterarten
werden
unterschieden.
Wichtige
Größen
sind
das
Volumen
der
Zelle
V
=
|a
·
(b
×
c)|
und
die
Anzahl
Z
der
Formeleinheiten
pro
Zelle.
Aus
Z,
der
Molmasse
der
Einheit
und
dem
Avogadro-Konstanten
lässt
sich
die
Kristalldichte
berechnen.
Atome
und
dient
als
Ausgangspunkt
für
Strukturmodelle,
Röntgenbeugung
und
Materialforschung.