Kolonisationsvorgänge
Kolonisationsvorgänge bezeichnen die Gesamtheit der biologischen Prozesse, durch die eine Art oder Population erstmals oder wiederholt einen neuen Lebensraum besiedelt und dort stabil etabliert wird. Sie umfassen das Eindringen in ein neues Areal, das Anheften an Oberflächen, die Etablierung einer reproduktionsfähigen Population sowie deren räumliche Ausbreitung.
In der Ökologie unterscheiden Forscher primäre Kolonisation, die an völlig neu gebildeten Substraten beginnt (zum Beispiel
Die Kolonisationsprozesse verlaufen häufig schrittweise: Ankunft der Organismen, Haftung an der Oberfläche, Etablierung einer reproduktionsfähigen Population
Wichtige Einflussfaktoren sind Umweltbedingungen (Nährstoffe, Feuchtigkeit, Temperatur), Dispersionskräfte, Störungen, geografische Barrieren sowie Interaktionen mit anderen Arten
Es gibt sowohl positive als auch negative Folgen von Kolonisationsvorgängen: Sie treiben ökologische Sukzession, tragen zur