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Kohleschicht

Eine Kohleschicht bezeichnet eine geologische Schicht kohlenhaltiger Sedimente innerhalb einer Lagerstätte. Sie besteht überwiegend aus kohlenstoffreichem Material, das aus abgestorbenen Pflanzenresten resultiert und durch jahrmillionenlange Diagenese, Druck und Temperatur in verschiedene Kohlequalitäten überführt wurde. Kohleschichten folgen dem Gesteinsgefüge und sind oft in klare Stratigraphie eingebettet, wobei ihre Dicke stark variiert und von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern reichen kann; in großen Becken können mehrere Flöze nacheinander auftreten.

Entstehung und Typen: Die Bildung beginnt in Mooren, in denen sich Torf bildet. Unter zunehmendem Druck und

Bedeutung: Kohleschichten sind zentrale Vorräte des Kohlebergbaus und bestimmen oft die Geometrie einer Lagerstätte. Sie werden

Temperatur
verwandelt
sich
Torf
schrittweise
in
Braunkohle
(Lignite)
und
weiter
in
Steinkohle,
bis
hin
zu
höhergradiger
Anthrazit.
Die
Rangfolge
und
chemische
Zusammensetzung
einer
Kohleschicht
hängen
von
Fazies,
organischem
Material
und
geologischer
Geschichte
der
Fundstelle
ab.
durch
Bohrungen,
geophysikalische
Messungen
und
geologische
Kartierung
gesucht
und
gezielt
abgebaut,
teils
im
Tagebau,
teils
untertägig.
Zusätzlich
dienen
sie
als
Indikatoren
prähistorischer
Umweltbedingungen
und
helfen
bei
der
Paläogeografie
der
Region.