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Klangkörpers

Klangkörper bezeichnet in der Akustik und der Organologie den physischen Leib eines schwingenden Klang erzeugenden Objekts, also den Teil, der selbst in Schwingung versetzt wird oder als Hauptresonator wirkt. Er umfasst Materialien, Geometrie und Randbedingungen, die seine Schwingungsmoden, die Kopplung an die umgebende Luft und damit den erzeugten Klang maßgeblich bestimmen. Der Klangkörper wirkt als Formgeber des Tons, beeinflusst die Spektralverteilung der Frequenzen, die Lautstärke und die Timbre des Instruments und ist damit zentral für die Klangcharakteristik.

In Musikinstrumenten kann der Klangkörper verschiedene Funktionen übernehmen: Bei Saiteninstrumenten sind es oft der Korpus und

Die Untersuchung des Klangkörpers spielt eine zentrale Rolle in der Instrumentenbaukunde, der Akustik und der virtuellen

Siehe auch: Timbre, Resonator, Instrumentenbau, Akustik, Klangfarbe.

die
Decke,
die
den
schwingenden
Saiten
zusätzliche
Resonanzen
verleihen;
bei
Schlag-
oder
Tasteninstrumenten
tragen
Schalenzusammenstellungen,
Membranen
oder
Klangböden
zur
Klangbildung
bei;
bei
Blasinstrumenten
dominiert
häufig
die
Luftsäule
als
tragender
Schwingkörper;
bei
Glocken,
Metallkörpern
oder
Schlagkörpern
bestimmt
der
metallische
Körper
das
Obertonspektrum.
Klangmodellierung.
Durch
das
Verständnis
der
Materialeigenschaften,
Geometrie
und
Grenzflächen
lassen
sich
Resonanzfrequenzen,
Impedanzanpassung
und
Timbre
gezielt
beeinflussen.