Impedanzfehlanpassungen
Impedanzfehlanpassungen bezeichnet in der Elektronik und Hochfrequenztechnik Zustände, in denen die Lastimpedanz ZL einer Übertragungsleitung nicht dem charakteristischen Impedanz Z0 der Leitung entspricht. Dadurch werden Teile der ankommenden Welle an der Grenzstelle reflektiert, was zu stehenden Wellen, Reflektionsverlusten und einer verringerten oder instabilen Leistungsübertragung führt. Der Grad der Fehlanpass wird durch den Reflektionskoeffizienten Γ=(ZL−Z0)/(ZL+Z0) beschrieben; dessen Betrag gibt das Verhältnis der reflektierten zur eingeführten Leistung an. Messgrößen wie Return Loss oder das Standing-Wave-Ratio (SWR) dienen der Quantifizierung.
Ursachen liegen in spektrumabhängigen Lasten, Antennen oder Komponenten, die auf der Betriebsfrequenz nicht exakt Z0 entsprechen,
Messungen erfolgen typischerweise mit Netzwerkanalysatoren oder TDR-Geräten, die den Reflexionskoeffizienten, Return Loss und SWR bestimmen. Zur