Hürdenwettkämpfe

Hürdenwettkämpfe sind Leichtathletik‑Veranstaltungen, bei denen Athletinnen und Athleten sprinten und dabei eine Reihe feststehender Hürden überwinden. Ziel ist es, die Hindernisse effizient zu überspringen, um eine möglichst schnelle Zeit zu erreichen, ohne die Geschwindigkeit unnötig zu verlieren. Die Hindernisse sind fest platziert und die Läufe erfolgen in der Regel auf einer Standardbahn mit mehreren Bahnen.

Zu den wichtigsten Disziplinen im Freien gehören der 110‑Meter‑Hürdenlauf der Herren, der 100‑Meter‑Hürdenlauf der Damen sowie der 400‑Meter‑Hürdenlauf für Männer und Frauen. In der Halle wird oft der 60‑Meter‑Hürdenlauf ausgetragen. Typischerweise kommen zehn Hürden je Lauf zum Einsatz; Hürdenhöhe und Abstand richten sich nach den Vorgaben der Leichtathletikverbände.

Ablauf und Technik: Die Läuferinnen und Läufer starten aus Blöcken, laufen in der vorgesehenen Bahn und überqueren die Hürden in einem Rhythmus, der Geschwindigkeit und Effizienz verbindet. Wesentliche Elemente sind Schrittmuster, Sprungtechnik und eine saubere Landung nach jeder Überquerung, um die nächste Beschleunigung nicht zu gefährden. Berühren der Hürden ist erlaubt, kann aber die Laufzeit beeinträchtigen; bei Fehlstarts greifen Disziplinenregelungen und eine Disqualifikation ist möglich.

Historischer Kontext: Hürdenwettkämpfe gehören seit dem späten 19. bis frühen 20. Jahrhundert zum internationalen Leichtathletikprogramm. World Athletics (früher IAAF) sowie nationale Verbände legen Regeln, Streckenlängen, Hürdenhöhe und Wettkampfformen fest. Weltrekorde werden von World Athletics anerkannt.

Trainingsschwerpunkt ist die Verbindung von Rhythmus, Beinarbeit und Technik, um die Hürden so effizient wie möglich zu meistern.