Home

Hydrogenbrücken

Hydrogenbrücken, auch Wasserstoffbrücken genannt, sind eine Form der nicht-kovalenten Bindung, die durch die Anziehung zwischen einem Wasserstoffatom entsteht, das kovalent an ein stark elektronegatives Atom wie Sauerstoff, Stickstoff oder Fluor gebunden ist, und einem benachbarten Elektronenpaar eines zweiten Atoms. Das Wasserstoffatom wirkt als Brückenproton zwischen Donor- und Akzeptorpartner. Die Bindung ist stark richtungsabhängig und bevorzugt eine nahezu lineare Geometrie der H–Brücke.

Eigenschaften und Einordnung: Typische Bindungsenergien liegen grob im Bereich von etwa 4 bis 30 Kilojoule pro

Vorkommen und Bedeutung: Hydrogenbrücken spielen eine zentrale Rolle in der Struktur und Dynamik vieler Systeme. In

Mol,
je
nach
Partner
und
Umwelt.
Hydrogenbrücken
sind
schwächer
als
kovalente
Bindungen,
aber
wesentlich
stärker
als
reine
Van-der-Waals-Kräfte.
Sie
sind
durch
partielle
positive
Ladung
auf
dem
Wasserstoff
und
ein
freies
Elektronenpaar
am
Akzeptor
gekennzeichnet.
Ihre
Stabilität
hängt
stark
von
Temperatur,
Lösungsmittel
und
der
Verfügbarkeit
von
Donor-
bzw.
Akzeptorstellen
ab;
in
Lösungen
konkurrieren
oft
mehrere
Partner
um
den
Brückenplatz.
Wasser
bilden
sie
ein
dichtes
dreidimensionales
Netzwerk
aus
Brücken
zwischen
Molekülen.
In
biologischen
Makromolekülen
stabilisieren
sie
die
DNA-Basenpaare
(A–T
über
zwei,
G–C
über
drei
Brücken)
und
tragen
wesentlich
zur
Sekundär-
und
Tertiärstruktur
von
Proteinen
bei,
etwa
durch
Brücken
zwischen
Backbone-Teilchen
in
Alpha-Helices
und
Beta-Faltblättern.
Sie
beeinflussen
Löslichkeit,
Spezifität
von
Bindungen
und
Reaktivität
in
zahlreichen
chemischen
Prozessen.