Herbstlaub

Herbstlaub bezeichnet die abgefallenen Blätter von laubabwerfenden Bäumen und Sträuchern während des Herbstes. Der Vorgang der Laubfällung folgt dem Ende der Wachstumsphase, wenn Tageslänge und Temperaturen sinken.

Der Farbwechsel entsteht durch den Abbau von Chlorophyll und das Hervortreten anderer Pigmente wie Carotinoide und Anthocyane. Die Farbintensität hängt von Wetterbedingungen ab, besonders von Temperaturunterschieden, Feuchtigkeit und Frostnächten.

Ökologische Rolle: Das Laub liefert Bodenhumus durch Zersetzung, trägt zur Nährstoffrückführung bei, schafft Unterschlupf für Kleinstlebewesen und beeinflusst Bodenfeuchte. Die Laubschicht wirkt als Puffer gegen Temperaturschwankungen und schützt den Boden vor Erosion.

Zeitpunkt und Dauer der Laubfällung variieren stark je nach Art, Klima und Standort. Manche Arten fallen früh, andere erst später. Immergrüne Arten behalten Blätter oder verlieren sie schrittweise; damit unterscheiden sie sich deutlich von laubabwerfenden Arten.

Menschliche Nutzung und Umgang: In Gärten bedeutet Herbstlaub oft Arbeit – Blätter werden gesammelt, gemäht oder kompostiert. Sie können als Mulch verwendet oder der Kompostierung zugeführt werden. In der freien Natur dient das Laub als Nahrungsquelle und Lebensraum für Bodenorganismen.