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Harmoniefolgen

Harmoniefolgen sind in der Musiktheorie die geordnete Abfolge von Akkorden, die die Harmonie eines Stücks strukturieren und seinen tonal-harmonischen Verlauf steuern. Sie geben Hinweise auf Schlüsselwechsel, funktionale Rollen der Akkorde und den Spannungsbogen von Erwartung bis Auflösung. Üblicherweise werden Akkorde nach ihren Funktionen analysiert: Tonika (I, oft auch der relative Akkord vi), Subdominante (ii, IV) und Dominante (V, V7). Ziel ist meist die Rückführung auf die Tonika.

Zu den grundlegenden Harmoniefolgen zählen Kadenzmuster wie V–I (vollkommene Kadenz) oder IV–I (plagal), sowie V–vi als

Harmoniefolgen dienen der Strukturierung, der Formgebung und der Modulationsmöglichkeit: Durch Pivot-Akkorde kann in verwandte oder entfernte

Die Notation erfolgt meist mit römischen Ziffern und Funktionsbezeichnungen, ergänzt durch Kontext und Stufensystem. Die Analyse

deceptive
cadence.
Im
Jazz
und
in
der
Popmusik
ist
die
Progression
II–V–I
besonders
verbreitet;
im
Pop
häufig
auch
I–IV–V–I
oder
I–vi–IV–V.
Der
Kreis
der
Quinten
wird
genutzt,
um
sektorale
oder
fortlaufende
Übergänge
zu
erzeugen,
etwa
I–vi–ii–V–I.
Tonarten
moduliert
werden.
Im
System
der
funktionalen
Harmonie
des
Common
Practice
sind
Harmoniefolgen
zentral
für
Stil,
Form
und
Harmonie,
während
moderne,
atonale
oder
modal
orientierte
Musik
andere
Organisationsprinzipien
verwendet.
von
Harmoniefolgen
ist
ein
zentrales
Element
der
Musiktheorie-Pädagogik.