Harmoniefolgen
Harmoniefolgen sind in der Musiktheorie die geordnete Abfolge von Akkorden, die die Harmonie eines Stücks strukturieren und seinen tonal-harmonischen Verlauf steuern. Sie geben Hinweise auf Schlüsselwechsel, funktionale Rollen der Akkorde und den Spannungsbogen von Erwartung bis Auflösung. Üblicherweise werden Akkorde nach ihren Funktionen analysiert: Tonika (I, oft auch der relative Akkord vi), Subdominante (ii, IV) und Dominante (V, V7). Ziel ist meist die Rückführung auf die Tonika.
Zu den grundlegenden Harmoniefolgen zählen Kadenzmuster wie V–I (vollkommene Kadenz) oder IV–I (plagal), sowie V–vi als
Harmoniefolgen dienen der Strukturierung, der Formgebung und der Modulationsmöglichkeit: Durch Pivot-Akkorde kann in verwandte oder entfernte
Die Notation erfolgt meist mit römischen Ziffern und Funktionsbezeichnungen, ergänzt durch Kontext und Stufensystem. Die Analyse