Handsägen

Handsägen sind manuell betriebene Sägen zum Holzzuschnitt. Sie arbeiten ohne Motor oder andere Antriebe und finden sich in Tischlereien, im Holzbau, Möbelbau sowie im Heimwerken. Das Sägeblatt besteht typischerweise aus Kohlenstoffstahl oder einer Legierung; die Zähne unterscheiden sich je nach Aufgabe in Form, Größe und Anordnung. Viele Sägen besitzen einen Rücken, der das Blatt versteift und besonders feine, gerade Schnitte erleichtert; rückenlose Modelle sind flexibler und eignen sich für grobe Schnitte.

Zu den gängigsten Typen gehören Fuchsschwanzsägen, Rückensägen und Japansägen sowie Sägen mit grober oder feiner Zahnung. Die Fuchsschwanzsäge ist weithin beliebt für grobe, schnelle Schnitte. Die Rückensäge wird vor allem beim feinen Zuschnitt im Möbel- und Zimmererbau eingesetzt. Japansägen arbeiten beim Ziehen, haben sehr feine Zähne und erzeugen einen besonders dünnen Kerf. Rip- und Crosscut-Sägen unterscheiden sich durch die Zahnung: Rip-Zähne sind größer und schneiden parallel zur Faser, Crosscut-Zähne feiner und eignen sich besser für Querschnitte.

Anwendung und Pflege: Werkstücke gut spannen, die Sägeführung ruhig und kontrolliert ausführen. Das Blatt regelmäßig schärfen oder ersetzen; Zähne sauber halten; nach dem Arbeiten reinigen und trocken lagern, am besten geölt, um Rost zu vermeiden.

Historisch zählen Handsägen zu den ältesten Werkzeugen der Holzbearbeitung. Seit dem Mittelalter wurden sie kontinuierlich weiterentwickelt; heute existieren eine Vielfalt von Modellen aus Industrie und Handwerk, die unterschiedliche Bedürfnisse abdecken.