Halbnotewerte

Halbnotewerte bezeichnen die zeitlichen Werte von Halben Noten in der westlichen Musiknotation. Die Halbe Note hat den Wert der Hälfte einer Ganzen Note; in der üblichen Praxis des Viervierteltakts entspricht sie zwei Schlägen, also zwei Viertelnoten. Allgemein gilt: Je größer der Nenner im Viervierteltakt, desto feiner wird die Rhythmik durch weitere Unterteilungen; die Halbe Note bildet dabei eine zentrale Stufe neben der Ganzen Note und der Viertelnote.

Notation und Verhältnisse: Eine Halbe Note wird als ovales, weißes Notenzeichen mit Stiel dargestellt. Sie hat keinen Flaggenanteil, im Gegensatz zu kleineren Werten wie der Viertelnote oder der Achtelnote. Zwei Halbe Noten ergeben zusammen eine Ganze Note, vier Halbe Noten füllen in 4/4-Takt eine Maß. Halbe Noten können durch einen Punkt verlängert werden: Eine punktierte Halbe Note besitzt drei Schläge (3/4 einer Ganzen Note). Durch Bindung (Tie) mit einer weiteren Halben Note oder einer längeren Note lassen sich längere Werte erzielen.

Verwendung: Halbnoten erscheinen in vielen Musikstilen und Taktarten, insbesondere wenn ruhige oder gleichmäßige Rhythmen gefragt sind. Sie tragen zur Harmonie- und Melodierhythmik bei und bilden häufig den gleichmäßigen Begleitrhythmus in Liedern, Chorwerken und Instrumentalensembles. In der Notation stehen Halbnoten unter den zugleich gebräuchlichen Werten Ganze Note, Viertelnote und deren Unterteilungen; der Begriff wird kulturell oft als Minim (lateinisch) in englischsprachigen Kontexten ersetzt durch Halbe Note bzw. Minima in historischen Bezügen.

Begriffe: In deutschsprachiger Musiknotation gelten Ganze Note, Halbe Note, Viertelnote und ihre Unterteilungen als standardisierte Wertefolge; international spricht man von whole note, half note, quarter note etc.