Gitterbausteine
Gitterbausteine bezeichnet in der Kristallchemie und Materialwissenschaft die Grundbausteine, aus denen Kristallgitter aufgebaut werden. Sie können Ionen, Moleküle oder kleine Cluster sein, die Gitterpositionen als Knoten oder Verbindungsbausteine einnehmen. Durch Wahl und Anordnung der Gitterbausteine lassen sich Symmetrie, Dichte, Porosität und mechanische Eigenschaften des Kristalls steuern.
Typen: Knotenbausteine (multivalente Metallzentren, anorganische Cluster) bilden die zentralen Gitterpunkte; Verbindungsbausteine (Linker) sind organische oder anorganische
Beispiele: In Metal-Organic Frameworks (MOFs) dienen Metallcluster als Knoten und organische Dicarboxylate als Verbindungsbausteine. In Zeolithen
Designprinzipien: Geeignete Koordinationsgeometrien, Valenzen und Ladeausgleich sind entscheidend; räumliche Hohlräume und Flexibilität beeinflussen Porosität und Stabilität.
Anwendungen: Gitterbausteine prägen Katalyse, Adsorption, Gastrennung, Energiespeicherung sowie optoelektronische Eigenschaften und damit verbundene Technologien.
Siehe auch: Kristallbau, Kristallstruktur, Motiv, Kristallengineering.