Gitarre

Die Gitarre ist ein Saiteninstrument aus der Familie der Zupfinstrumente. Sie besteht in der Regel aus einem resonanten Holzkorpus, einem Hals mit Griffbrett, einem Kopf mit Stimmmechanik und sechs Saiten, die über Bünde gestimmt werden. Je nach Bauart kommen Nylon- oder Stahlsaiten zum Einsatz.

Der Name Gitarre leitet sich vom spanischen guitara ab, das seinerseits auf das arabische qīṭārah zurückgeht. Historisch gehört die Gitarre zur europäischen Lute-Familie; frühe Formen tauchten im Mittelalter auf. Die moderne Bauform entwickelte sich im 19. Jahrhundert, insbesondere durch die Arbeiten spanischer und französischer Instrumentenbauer; die klassische Gitarre mit Nylon-Saiten wurde dort standardisiert; in vielen Ländern verbreitete sich auch die Stahlsaiten-Gitarre.

Bauformen: Klassische Gitarre (Nylonsaiten, breiteres Griffbrett, oft runde Decke), Westerngitarre bzw. Steel-String (Stahlsaiten, größere Projektion), elektrisch verstärkte Gitarre mit Tonabnehmern sowie Elektroakustikgitarren. Das Bracing der Decke, Form des Korpus und Holzart beeinflussen Klang.

Spielweise: Die Gitarre wird durch Zupfen oder Anschlagen der Saiten gespielt; linke Hand greift Bünde, rechte Hand zupft oder streicht mit dem Plektrum. Standardstimmung beträgt in der Regel E A D G B E; bei klassischen Gitarren wird oft Nylon-Saiten verwendet und die Stimmung kann leicht abweichen.

Anwendung und Pflege: Die Gitarre findet breite Verwendung in klassischer Musik, Pop, Rock und Jazz. Saitenwechsel, Reinigung und Feuchtigkeitskontrolle gehören zur regelmäßigen Pflege.