Geschmiedeter

Geschmiedeter ist im Deutschen die attributive Form des Adjektivs geschmiedet, abgeleitet vom Verb schmieden. Es bezeichnet Gegenstände, die durch Schmieden hergestellt wurden, insbesondere Metalle wie Stahl oder Eisen. In technischer oder handwerklicher Sprache wird der Ausdruck verwendet, um die Herstellungsweise zu kennzeichnen, zum Beispiel geschmiedeter Dolch, geschmiedeter Stahl oder geschmiedete Klinge.

Die Endung richtet sich nach Genus, Numerus und Kasus. Im Maskulinum Singular Nominativ lautet die Form geschmiedeter, z. B. der geschmiedete Dolch oder ein geschmiedeter Dolch. Im Femininum Singular Nominativ ist es geschmiedete, z. B. die geschmiedete Klinge. Im Neutrum Singular Nominativ heißt es geschmiedetes, z. B. das geschmiedete Werkzeug. Im Plural verwendet man geschmiedete, z. B. die geschmiedeten Schwerter. Entsprechend stehen die Formen auch in anderen Kasus: Der geschmiedeten Klinge, Dem geschmiedeten Werkzeug, Die geschmiedeten Schwerter, etc.

Metallurgisch und handwerklich gesehen entsteht durch Schmieden eine texturierte Kornstruktur, die Festigkeit, Zähigkeit und Formstabilität verbessern kann. Geschmiedete Werkstücke weisen oft andere mechanische Eigenschaften auf als gegossene Teile, was sie besonders geeignet macht für Klingen, Achsen, Werkzeuge oder Bauteile mit hohen Beanspruchungen. Der Ausdruck geschmiedeter Stahl wird daher häufig mit hoher Festigkeit und Belastbarkeit assoziiert.

Begriffsbildung: Geschmiedet stammt vom Verb schmieden, dessen Ursprung in den germanischen Sprachstufen liegt; die Endung dient hier der adjektivischen Deklination. Orthografisch folgt es den Regeln attributiver Adjektive der deutschen Rechtschreibung.