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Genomgröße

Genomgröße bezeichnet die Menge an genetischer DNA, die in einem haploiden Genom vorhanden ist. Sie wird üblicherweise in Basenpaaren (bp) oder in Picogramm DNA gemessen, wobei 1 Picogramm ungefähr 978 Megabasenpaare entspricht. Die Angabe des haploiden Genoms, auch 1C-Wert genannt, bezieht sich auf die DNA eines einzelnen Chromosomensatzes; bei diploiden Organismen entspricht das 2C.

Die Genome großer Organismen variiert stark. Bei vielen Eukaryoten reicht die Größenordnung von wenigen Millionen bis

Methoden zur Bestimmung der Genomgröße umfassen Feulgen-Densitometrie und Flowzytometrie, bei der relativen DNA-Anteil gemessen wird, sowie

Zusammengefasst variiert die Genomgröße deutlich über Arten hinweg, wird durch wiederholte DNA-Elemente und Polyploidie geprägt und

zu
mehreren
Milliarden
Basenpaaren.
Menschliches
Genom
liegt
bei
etwa
3,2
Gb
pro
haploidem
Set,
Arabidopsis
thaliana
bei
rund
0,15–0,2
Gb,
Mais
bei
rund
2,3
Gb,
während
einige
Pflanzenarten
extrem
große
Genome
besitzen
(z.
B.
Schwertlilien
und
bestimmte
Bedecktsamer),
und
Berichte
über
Genome
im
Bereich
mehrerer
Gigabasenpaare
bis
hin
zu
mehreren
Dutzend
Gigabasenpaare
existieren.
Sehr
große
Genome
werden
oft
mit
Polyploidie,
wiederholten
Transposons
und
anderen
repetitiven
Elementen
assoziiert.
Die
Bezeichnung
C-Wert-Paradoxon
beschreibt
die
Beobachtung,
dass
die
Genomgröße
nicht
einfach
mit
organismischer
Komplexität
korreliert.
sequenzbasierte
Schätzungen
(z.
B.
aus
k-mer-Verteilungen).
Die
Genomgröße
beeinflusst
oft
Zellgröße
und
Zellzyklus,
aber
sie
ist
kein
zuverlässiger
Indikator
für
Entwicklungsgeschwindigkeit
oder
Organismuskomplexität.
lässt
sich
durch
verschiedene
Methoden
zuverlässig
schätzen.