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Freigabeverformung

Freigabeverformung bezeichnet in der Fertigung eine Formveränderung, die entsteht, wenn ein Bauteil aus einem Werkzeug, einer Form oder einer Vorrichtung gelöst wird. Sie resultiert aus dem Wegfall der Halte- und Kontaktkräfte während des Entformens bzw. Freigebens und kann durch elastische Rückbildung, Restspannungen oder Reibung verursacht werden. Die Freigabeverformung kann geometrische Zielmaße beeinflussen und ist daher in der Prozessgestaltung zu berücksichtigen.

Sie tritt vor allem beim Entformen aus Stanz-, Umform- oder Spritzgießwerkzeugen sowie aus Guss- und Formprozessen

Zu den zentralen Mechanismen zählen elastische Rückbildung des Materials (Sprungverformung), Restspannungen, Materialfluss während des Formprozesses, Reibung

Die Freigabeverformung beeinflusst Maßhaltigkeit, Oberflächeneigenschaften und Bauteilfunktionen. Sie lässt sich durch simulationsgestützte Prozessplanung, optimierte Werkzeuggeometrien, angepasste

auf.
Auch
beim
Abkühlen
oder
Nacharbeiten
nach
dem
Formen
kann
es
zu
Freigabeverformungen
kommen.
Die
Ausprägung
hängt
von
Material,
Temperaturniveau,
Geometrie
der
Form,
Kontaktbedingungen
und
dem
Freigabeverhalten
der
Werkzeuge
ab.
an
Kontaktflächen
sowie
thermische
Gradienten.
Diese
Faktoren
bestimmen,
wie
stark
sich
das
Bauteil
nach
dem
Freigeben
weiter
verändert
und
wo
Ungenauigkeiten
auftreten
können.
Entformungsstrategien,
Vor-
oder
Nachspannungen
sowie
kontrollierte
Abkühlraten
reduzieren.
In
der
Praxis
ist
sie
ein
wichtiger
Bestandteil
der
Qualitäts-
und
Toleranzplanung
in
der
Fertigung.