Flötenarten

Flötenarten bezeichnet die verschiedenen Bauformen der Flöte, einer Gruppe von Holzblasinstrumenten. Im heutigen Kontext unterscheidet man vor allem zwischen Blockflöten (Recorder) und Querflöten (Flöte traverso). Daneben gibt es historische Flöten, die in der Alten Musik verwendet werden, sowie spezielle Unterarten innerhalb dieser Gruppen.

Die Blockflöte ist eine in der Regel endgeblasene Flöte mit einem am Instrument befestigten Block (Fipple), der den Luftstrom auf eine Grifflochreihe lenkt. Blockflöten gibt es in mehreren Größen: Sopranblockflöte, Sopranino, Altblockflöte, Tenorblockflöte, Bassblockflöte, Subbass und Großbass. Sie bestehen oft aus Holz oder Kunststoff. Blockflöten sind besonders in der Schule, in der Volksmusik und in der frühen Musik verbreitet, und ihr warmer, mellower Klang eignet sich gut für Melodielinien.

Die Querflöte wird quer über das Mundloch angeblasen und besitzt ein Boehm-Klappensystem. Der Standard ist die Konzertflöte in C, meist aus Metall oder Verbundstoffen gefertigt. Ergänzend dazu gibt es die Piccolo (eine Oktave höher in C), die Altflöte in G (in G gestimmt, eine Quarte unter der C-Flöte), die Bassflöte in C (eine Oktave tiefer) und die seltener eingesetzte Kontrabassflöte. Die Querflöte zeichnet sich durch einen hellen, durchsetzungsstarken Klang aus und ist in Orchester, Kammermusik und Jazz weit verbreitet.

Historische Flöten umfassen Barock- und Renaissance-Flöten, die oft aus Holz gefertigt und mit einfachen Klappen konstruiert waren. Die Barockflöte, auch Traverso genannt, hat einen leichteren Klang und eine andere Griff- und Intonationstruktur als moderne Flöten. In der Alten Musik werden häufig Nachbauten verwendet, um historische Spielweisen möglichst getreu wiederzugeben.

Zusammengefasst umfasst die Kategorie Flötenarten Blockflöte, Querflöte mit ihren Unterarten und historische Flöten. Die Wahl richtet sich nach Repertoire, Klangvorstellung und Spielpraxis.