Flächenaufteilung

Flächenaufteilung bezeichnet die systematische Aufteilung einer Fläche in mehrere Teilflächen oder Parzellen. In der Praxis kann sich der Begriff auf die räumliche Gliederung von Grundstücken, Gebäudekomplexen oder Landschaften beziehen, aber auch auf die theoretische Unterteilung einer Fläche in Teilbereiche in der Geometrie.

In der Raumplanung, insbesondere in Deutschland, ist die Flächenaufteilung Teil des Planungsprozesses. Ziel ist eine zweckmäßige und rechtssichere Nutzung der Flächen unter Berücksichtigung von Infrastruktur, Verkehrsanbindung, Umwelt- und Naturschutz. Der Prozess erfolgt oft in mehreren Schritten: Erstellung und ggf. Fortschreibung eines Flächennutzungsplans, anschließende Bebauungspläne, Vermessung und Erschließung sowie Öffentlichkeitsbeteiligung. Ergebnisse sind Karten und Pläne, die die Nutzungszuweisung, Parzellenabgrenzungen, Erschließungswege und Versorgungsleitungen festhalten.

In der Geometrie und Mathematik bezeichnet Flächenaufteilung die Unterteilung einer Fläche in Teilflächen. Typische Verfahren sind Tilings (Fliesen), Triangulationen, Voronoi-Diagramme oder Rasteraufteilungen. Solche Unterteilungen dienen der Analyse, der Simulation, der computergestützten Grafik oder dem Bau von Netzen, etwa in der Finite-Elemente-Methode oder in Geoinformationssystemen.

Die Flächenaufteilung hat neben der konkreten Planung auch wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen. Sie beeinflusst Eigentumsverhältnisse, Verkehrsanbindung, Infrastrukturkosten und die ökologische Verträglichkeit von Projekten.