Feingebäck

Feingebäck, wörtlich feine Gebäcke, bezeichnet in der deutschsprachigen Backkunst eine Sorte von kleinen, zarten Backwaren und Keksen. Wie der Name nahelegt, handelt es sich um feine, oft buttrige Teigwaren mit hohem Fett- und Zuckergehalt, zubereitet aus veredelten Teigen wie Mürbeteig, Blätterteig oder Hefeteig. Feingebäck zeichnet sich durch eine zarte Krume, feine Textur und oft dekorative Oberflächen aus. Die Kategorie umfasst vielfältige Süßgebäcke, die typischerweise in kleinerem Stückmaß angeboten werden und sich besonders für Anlässe, Kaffee oder Plätzchenteller eignen.

Die Zubereitung erfolgt meist mit Zutaten wie Butter, Zucker, Eiern und Aromen wie Vanille, Nüsse oder Schokolade. Mürbeteig ist die häufigste Basis, doch auch Blätterteig oder Hefeteig kommen vor. Typische Produkte sind Spritzgebäck (aus Spritzmasse, oft gespritzt), Spitzbuben, Linzer Augen, Vanillekipferl, Zimtsterne, Nussecken, Makronen und ähnliche feine Kekse. Viele Stücke tragen eine Glasur, Staubzucker oder Zuckerguss und tragen Fruchtfüllungen oder Schokoladenüberzüge.

Feingebäck hat in Deutschland, Österreich und der Schweiz kulturelle Bedeutung, besonders zu Advent, Weihnachten und Festtagen. Es wird frisch in Konditoreien, Bäckereien und Privathaushalten hergestellt und meist in Blechdosen oder dekorativen Verpackungen aufbewahrt; einige Sorten lassen sich einfrieren oder länger frisch halten, verlieren dabei jedoch an Textur und Aroma.