Federbetätigte

Federbetätigte ist ein Fachbegriff aus der Technik, der ein Bauteil oder eine Baugruppe beschreibt, die durch eine Feder betätigt wird. Der Begriff setzt sich aus Feder – dem elastischen Speicher – und betätigen – eine Aktion auslösen – zusammen. In der Praxis bezeichnet er Bauteile, bei denen eine Feder eine Betätigungsauslösung ermöglicht oder eine Stellung zuverlässig hält, sobald äußere Kräfte nachlassen.

Funktionsweise und Bauformen: Typischerweise besteht ein federbetätigtes Bauteil aus einer Feder (Druck-, Zug- oder Torsionsfeder), einem Betätiger (Knopf, Hebel, Ventil) und einem Gehäuse. Wird der Betätiger betätigt, wird die Feder gespannt oder entlastet und bewegt das Bauteil in die gewünschte Arbeitsstellung. Nach Loslassen kehrt die Stellung in der Regel in die Ausgangsposition zurück (Selbstrückführung). In anderen Anwendungen dient die Feder dazu, eine Vorrichtung in einer Standardlage zu halten oder zu verriegeln.

Anwendungen: Federbetätigte Baugruppen finden sich in Schaltern, Verriegelungen, Ventilen, Klappen und anderen Automations- oder Steuerungselementen. Federbetätigte Schalter gibt es oft als momentane (Push-Button) oder als dauerhafte, selbsthemmende Typen; Vorteile sind einfache Bauweise, geringe Stellkräfte und schnelle Reaktionszeiten. Nachteile können Verschleiß der Feder, Toleranzen und eine begrenzte Lebensdauer durch zyklische Beanspruchung sein.

Begriffsverwendung: Im Deutschen bezieht sich „federbetätigte“ allgemein auf das Betätigungsprinzip eines Bauteils. Konkrete Produktbezeichnungen variieren je nach Anwendung und Hersteller, zum Beispiel als „federbetätigter Schalter“ oder „federbetätigte Verriegelung“.