Fahrradkette

Die Fahrradkette ist ein zweiseitig bewegliches Gliedersystem, das die Kraft des Pedalierens auf das Hinterrad überträgt. Sie umläuft die Zähne von Kettenblatt und Kassette und treibt so den Antrieb des Fahrrads an. Als verschleißanfälliger Bestandteil erfordert sie regelmäßige Prüfung und Wartung.

Aufbau: Eine Kette besteht aus einer Folge von Gliedern, die Innen- und Außenplatten umfassen, die durch Rivets verbunden sind. Zwischen den Platten sitzen Rollen, die sich frei drehen. Die Breite der Kette richtet sich nach der Gangzahl des Antriebs; gängige Typen reichen von 6-/7-/8-Gang bis hin zu 11- bzw. 12-Gang-Systemen. Spezielle Profile (z. B. Narrow-Wide) verbessern die Führung über wechselnde Zahnränge.

Funktionsweise: Beim Treten greifen die Zähne des vorderen Kettenblatts in die Innenglieder, während die Kettenrolle in den Zwischenräumen der Kassette läuft. Dadurch wird Drehmoment übertragen und das Hinterrad gedreht. Die Kette muss dabei dauerhaft sauber, korrekt gespannt und gut geschmiert bleiben, um Reißen und Verschleiß zu vermeiden.

Typen und Kompatibilität: Standardketten unterscheiden sich in Breite und Bauform je nach Anzahl der Gänge und Hersteller. Road- und Mountainbike-Ketten unterscheiden sich oft in der Breite; eine Kette muss mit Kassette und Kettenblättern kompatibel sein. Narrow-Wide-Profile helfen, die Kette auch bei rauer Schaltung sicher zu führen.

Wartung, Verschleiß und Lebensdauer: Regelmäßige Reinigung von Schmutz und Schmierung verlängert die Lebensdauer. Verschleiß kann durch Kettenverschleißlehren gemessen werden; Anzeichen sind Dehnung der Kette oder springende Schaltvorgänge. Ein abgenutztes Kettenset kann Kettenblätter und Kassette schneller abnutzen.

Austausch: Typische Lebensdauer liegt je nach Nutzung oft bei einigen Tausend Kilometern. Bei merklichem Verschleiß oder schlechter Schaltleistung sollte Kette, Kassette und gegebenenfalls das Kettenblatt gleichzeitig geprüft und ersetzt werden.