Home

Enzymkomplexes

Enzymkomplexe sind Gruppen von Enzymen, die räumlich eng zusammenliegen und koordiniert arbeiten, um Stoffwechselreaktionen effizienter abzuwickeln. Sie entstehen durch nicht-kovalente Assoziationen oder Gerüstproteine, die die Enzyme zusammenhalten. In Zellen befinden sie sich oft in bestimmten Kompartimenten oder an Membranen. Durch Substratkanalisierung, das direkte Weiterreichen von Zwischenprodukten zwischen benachbarten aktiven Zentren, sinkt der Diffusionsverlust und die Reaktionsgeschwindigkeit wird erhöht.

Aufbau und Regulierung: Enzymkomplexe bestehen aus mehreren Enzymen, die als funktionelle Einheit arbeiten. Die räumliche Organisation

Beispiele: Der Pyruvat-Dehydrogenase-Komplex in der Mitochondrienmatrix wandelt Pyruvat zu Acetyl-CoA um und erzeugt NADH; er besteht

Bedeutung: Enzymkomplexe erhöhen Geschwindigkeit, Koordination und Regulation ganzer Stoffwechselwege. Störungen in Bildung oder Funktion solcher Komplexe

erfolgt
oft
via
Scaffolding-Proteine
oder
Membranverankerungen.
Die
Aktivität
der
Bestandteile
wird
durch
allosterische
Signale,
posttranslationale
Modifikationen
oder
den
metabolischen
Kontext
gesteuert.
Manche
Komplexe
bleiben
dauerhaft
zusammen,
andere
wechseln
zwischen
assoziierter
und
freier
Form.
aus
E1,
E2
und
E3.
Die
Fettsäuresynthase
ist
ein
multifunktionaler
Enzymkomplex,
der
mehrere
katalytische
Aktivitäten
in
einem
Proteinverband
vereint
und
Palmitinsäure
aus
Acetyl-CoA
und
Malonyl-CoA
synthetisiert.
In
der
Atmungskette
bilden
sich
zudem
Superkomplexe
aus
Elektronentransport-Enzymen,
die
die
Energiegewinnung
effizienter
gestalten.
können
zu
Stoffwechselkrankheiten
führen,
etwa
Pyruvat-Dehydrogenase-Mangel
mit
Laktatazidose.
In
der
Biotechnologie
werden
Enzymkomplexe
genutzt,
um
Stoffwechselwege
zu
optimieren;
synthetische
Scaffold-Systeme
verbessern
Flux
und
Ausbeute
in
industriellen
Prozessen.