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E2Ftranskriptionsfaktorer

Die E2Ftranskriptionsfaktoren sind eine Familie von Transkriptionsfaktoren, die die Expression von Genen regulieren, die für den G1/S-Übergang, die DNA-Replikation, den Nukleotidstoffwechsel und die Zellproliferation notwendig sind. In Menschen umfasst die Familie die acht Mitglieder E2F1 bis E2F8. Sie bilden mit DP-Proteinen (DP1, DP2) Dimeren, die an E2F-Bindungsstellen in Zielgenen binden und so Transkription steuern.

Die Aktivität der E2Ftranskriptionsfaktoren wird maßgeblich durch das Retinoblastom-Protein (RB) und dessen Verwandte (pRB, p107, p130)

Die E2Ftranskriptionsfaktoren lassen sich funktionell in Aktivatoren und Repressoren unterteilen. E2F1-3 gelten primär als Aktivatoren, die

Störungen der E2F-Netzwerke sind mit Krebs und anderen Krankheiten assoziiert, da RB-Pfadwegdefekte zu einer unkontrollierten E2F-Aktivität

reguliert.
Im
hypophosphorylierten
Zustand
binden
RB-E2F-DP-Komplexe
und
repressieren
die
Transkription.
Wenn
Zellen
in
die
S-Phase
eintreten,
phosphorylieren
CDKs
RB,
wodurch
E2F
freigesetzt
wird
und
die
Transkription
der
S-Phase-Gene
aktiviert
wird.
Zusätzlich
wirken
E2F4-8
als
Repressoren,
teils
unabhängig
von
RB,
und
E2F7/8
besitzen
zwei
DNA-Bindungsdomänen,
was
ihre
Repressionsfähigkeit
beeinflusst.
Gene
für
DNA-Replikation,
Zellzyklusprogression
und
Nukleotidstoffwechsel
aktivieren.
E2F4-8
fungieren
überwiegend
als
Repressoren
und
spielen
eine
Rolle
bei
Differenzierung
und
Zellzyklushemmung.
E2F1
kann
zudem
Apoptose
induzieren,
sowohl
über
p53-abhängige
als
auch
-unabhängige
Wege.
führen
können.
Neben
Krebs
spielen
E2Ftranskriptionsfaktoren
auch
eine
Rolle
in
der
Entwicklung,
Gewebehomöostase
und
Stressreaktionen.
Die
Familie
ist
evolutionär
gut
konserviert
und
in
vielen
Organismen
vorhanden.