Dezimalpräfixen

Dezimalpräfixe, auch als SI-Prefixe bezeichnet, bezeichnen Potenzen von zehn, die vor einer Zahl oder vor einer Maßeinheit stehen. Sie ermöglichen eine kompakte Darstellung großer oder kleiner Werte und beruhen auf dem Dezimalsystem. Die bekanntesten Dezimalpräfixe werden im Internationalen Einheitensystem (SI) standardisiert und vor Einheiten wie Meter, Liter oder Gramm verwendet.

Zu den großen Präfixen zählen kilo- (10^3), mega- (10^6), giga- (10^9), tera- (10^12), peta- (10^15), exa- (10^18), zetta- (10^21), yotta- (10^24). Zu den kleinen Präfixen gehören deci- (10^-1), centi- (10^-2), milli- (10^-3), micro- (10^-6), nano- (10^-9), pico- (10^-12), femto- (10^-15), atto- (10^-18), zepto- (10^-21), yocto- (10^-24).

Abkürzungen werden oft mit Buchstaben angegeben, z. B. k (kilo, 10^3), M (mega, 10^6), G (giga, 10^9); m (milli, 10^-3), μ (micro, 10^-6), n (nano, 10^-9). Die Groß-/Kleinschreibung ist wichtig, und Großbuchstaben stehen normalerweise für größere Potenzen als Kleinbuchstaben.

Im Bereich der Informatik wird gelegentlich zwischen dezimalen und binären Präfixen unterschieden. So bezeichnet Kibibyte (KiB) 2^10 Byte, während Kilobyte (kB) oft 10^3 Byte bedeutet; dies ist unabhängig von den SI-Prefixen.

Die Dezimalpräfixe erleichtern das Lesen, Vergleichen und Zuordnen von Größen und bilden einen zentralen Bestandteil des SI-Systems, das in Wissenschaft, Technik und Alltag weit verbreitet ist.