Dativformen

Dativformen bezeichnet die flektierten Formen des Dativs im Deutschen. Der Dativ wird primär für indirekte Objekte verwendet und folgt bestimmten Verben oder Präpositionen. Er unterscheidet Singular und Plural, und je nach Genus des Nomens ändern sich der bestimmte Artikel sowie oft die Adjektivdeklination. Zusätzlich spielen Dativformen von Personal- und Possessivpronomen eine zentrale Rolle in der Satzgestaltung.

Personal- und Possessivformen im Dativ umfassen unter anderem: Personalpronomen im Dativ sind mir, dir, ihm, ihr, uns, euch und Ihnen. Die Dativformen der Possessivpronomen lauten meinem, deinem, seinem, ihrem, unserem, eurem und Ihrem (je nach Genus und Numerus). Auch Demonstrativ- und Artikelwörter folgen in der Regel dem gleichen Fallmuster, besonders in Verbindung mit Adjektivendungen.

Bei Artikeln und Adjektiven gilt im Dativ folgendes Grundschema: Der bestimmte Artikel im Dativ Singular maskulin/neutrum ist dem, feminine ist der; Plural lautet den. Adjektive stehen nach dem bestimmten Artikel meist mit schwachen Endungen, z. B. dem guten Mann, der guten Frau, den guten Kindern. Unbestimmte Artikel im Dativ sind einem, einer, einem; ihre Adjektivendungen folgen der gemischten Deklination, z. B. einem guten Mann, einer guten Frau, einem großen Kind. Ohne Artikel (starker Dativ) verwenden wir Endungen wie gutem Mann, guter Frau, gutes Kind; im Plural: guten Leuten.

Verwendung und Beispiele: Der Dativ markiert oft das indirekte Objekt, z. B. Ich gebe dem Mann das Buch. Einige Verben verlangen den Dativ, z. B. helfen, danken, folgen. Präpositionen wie mit, bei, nach, zu, von, aus, seit verlangen den Dativ. Der Dativ zeigt auch Zugehörigkeit in Phrasen wie Das gehört mir.